Meteora Delphi und Epiros

Mythisch, legendär und eine spektakuläre Schönheit – Meteora, Epiros und Delphi!

Meteora, Delphi und Epiros – Mythisch, legendär und eine spektakuläre Schönheit!

Auf meiner Entdeckungsreise im Herbst 2021 durch Griechenland bin ich 2000 km mit dem Mietwagen gefahren, habe 3 Fähren genommen, 3 Inseln (Lefkada, Kefalonia und Zakynthos) bereist plus die Region Epiros, die Meteora-Klöster und Delphi besucht. Auf dieser traumhaften Reise habe ich wieder viel Neues entdeckt und bin mit unglaublichen Eindrücken nach Hause gekommen.

Nach der Ankunft am Flughafen Athen habe ich den Mietwagen entgegengenommen und bin auf dem direktesten Weg zu den Meteora-Klöstern gefahren. Ich fahre sehr gerne Auto und geniesse während der Fahrt immer die vorbeiziehenden Landschaften und wechselnden Vegetationen. Aus diesem Grund fahre ich nicht gerne nachts, der Blick aus der Frontscheibe ist langweilig und die Fahrt kommt einem viel länger vor.  Die Fahrt vom Flughafen Athen zu den Meteora-Klöstern dauert ca. 4 Stunden. Obwohl ich tagsüber, bei schönstem Wetter gefahren bin, hätte ich nichts verpasst, wenn ich diese Strecke im Dunkeln gefahren wäre. Die Fahrt auf der Autobahn ist langweilig und es hat nichts, was man wirklich gesehen haben muss! Dazu kamen die verbrannten und traurigen Landschaften aus den Waldbränden vom Sommer 2021, welche in dieser Region gewütet hatten.

In Kalambaka angekommen, vergisst man sofort die Autofahrt! Ich empfehle jedoch nicht in Kalambaka zu übernachten, sondern in Kastraki. Der Ort Kastraki ist viel kleiner und schmiegt sich direkt an die mächtigen Felsen aus Kalkstein an. Im Hotel Doupiani House in Kastraki angekommen, fällt mir sofort ein Schlitz mit farbigen Tüchern beim gegenüberliegenden Felsen auf. Obwohl ich vorher noch nicht in Kastraki war, weiss ich, dass ich diesen Schlitz schon gesehen habe, aber wo? An nächsten Tag beim Morgenessen fällt es mir ein. Ich liebe die BBC-Reisesendungen mit Star-Koch Rick Stein und verfolge jede Sendung. In der 7-teiligen Serie von Venedig nach Istanbul ist Rick Stein im 6. Teil in Kastraki und berichtet über die Männer, welche vom Dorf bis in diesen Schlitz im Felsen klettern und dort farbige Tücher befestigen. Live vor Ort sieht es noch viel imposanter aus! Ich bin beeindruckt! Die Rezeptionistin des Hotels hat mit gesagt, dass ich vor Sonnenuntergang unbedingt den Fotopunkt aufsuchen soll. Somit habe ich mich sofort auf den Weg gemacht und habe sensationelle Bilder geschossen. Es lohnt sich, diesen Tipp zu befolgen! Es war mir bewusst, dass ich nicht der Einzige sein werde, aber mit diesem Ansturm habe ich nicht gerechnet. Da nicht viele Parkplätze bei diesem Fotopunkt vorhanden sind, empfehle ich mindestens 1 Stunde vor Sonnenuntergang sich beim Fotopunkt einzufinden. Am nächsten Tage habe ich dann die Klöster besucht. Die Meteora-Klöster zählen zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in ganz Griechenland! Auf deren Gipfeln wurden einst 24 Klöster errichtet, in sechs davon leben heute noch Mönche und Nonnen. Die Klöster zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und waren die spektakuläre Kulisse für den James-Bond-Film «In tödlicher Mission». Der Besuch ist mit dem Mietwagen oder zu Fuss auf einer Wanderung möglich.

An nächsten Tag ging meine Fahrt in die Region Epiros, nach Aristi und Papingo. Für die 160 km benötigt man ca. 4 Stunden. Unterwegs lohnt sich ein Stopp in der lebensfrohen Bergstadt Metsovo. Der Ferienort liegt auf über 1000 m über Meer, an den Hängen des Pindos-Gebirges. Die letzte Strecke von Aristi zum malerischen Dorf Papingo hat 19 enge Kurven und ist ein wenig abenteuerlich, aber kaum oben angekommen, fühlt man sich wie in den Dolomiten. Die Region Zagori ist ein wahrer Geheimtipp unter Wanderern und Naturliebhabern. Ich bin von der ersten Sekunde an begeistert – eine spektakuläre Schönheit und zurzeit noch weit weg vom Massentourismus! Dort wo sich Bär und Wolf gute Nacht sagen, habe ich ein sensationelles kleines Boutique-Hotel entdeckt, wie ich selten zuvor in solcher Abgeschiedenheit gesehen habe. Ein absoluter Traum! Nur der Weg dorthin ist ein wenig ausgefallen! Als ich beim Hotelbesitzer ein bisschen über die Anfahrt gejammert habe, sagte er mir lächelnd: «Zum Glück ist der Weg abenteuerlich, ansonsten wäre Papingo schön längst von der Masse überrennt worden!». Und natürlich hat er recht, wäre die Anreise einfacher, wäre dieser pittoreske Ort schön längst kein Geheimtipp mehr!

Nach dem Frühstück bin ich auf eine Wanderung in die Vikos-Schlucht. Im Guinessbuch der Rekorde ist die Vikos-Schlucht als tiefste Schlucht der Welt eingetragen. Auf jeden Fall ist die Schlucht und die Region Zagoria eine Wucht und ein absolutes Highlight auf meiner Entdeckungsreise. Der Gastgeber vom Hotel Papaevangelou kennt sich bestens mit den Wanderungen aus und hilft gerne weiter. Am nächsten Tag geniesse ich die spektakuläre Landschaft und die einzigartige Natur bei einer Fahrt mit dem Mietwagen und besuche einige der traumhaften Zagoria-Dörfer. Die hübschen Bergdörfer sind kreisförmig angeordnet und bezaubern durch enge Steingassen, liebevoll restaurierte Häuser aus behauenen, weissen Steinen. Die alten Dörfer könnten auch in einem abgelegenen Seitental des Tessins stehen, zumindest erinnern sie mich daran. Auch die Steinbogenbrücken der Region sind wahre Meisterstücke des traditionellen Brückenbaus.

Da ich bei der Vorbereitung auf diese Reise viele traumhafte Bilder von Parga gesehen hatte, war ich richtig gespannt den Ort live zu sehen. Der wahrscheinliche schönste Ferienort der Region Epiros versprüht schon fast schon ein wenig Karibik-Feeling! Das malerische und spannende Parga hatte meine Erwartungen voll erfüllt, ein wenig enttäuscht war ich über die Unterkünfte der Region. Natürlich gibt es auch ein paar gute grosse Hotels, aber ich bin immer auf der Suche nach kleinen, charmanten Boutique-Hotels. Eines habe ich dann schlussendlich gefunden, und was für eines. Das Hooga in Mitikas bei Preveza ist ein zeitgemässer Wohlfühlort und ein Geheimtipp!

Mein Weg führte mich über die Inseln Lefkada, Kefalonia und Zakynthos und anschliessend mit der Fähre nach Kyllini auf den Peloponnes. Mein Blog über die Inseln Kefalonia und Zakynthos erscheint in Kürze auf der Webseite von Meersicht Travel & Lifestyle.

Eigentlich wollte ich einen Stopp in Patras einlegen, aber es war unmöglich einen Parkplatz zu finden und irgendwann war es mir zu blöd und ich fuhr einfach weiter. In der drittgrössten Stadt Griechenlands, in Patras, war so ein Verkehrschaos und kaum war ich auf der Rio Grande Brücke, welche die Halbinsel Peloponnes mit dem Festland verbindet, war ich das einzige Auto weit und breit. Überrascht, dass ich der einzige auf der sensationellen Brücke war, konnte ich sogar bedenkenlos filmen. Am Ende der Brücke bei der Zahlstation wusste ich dann weshalb: EUR 13.50 für die Fahrt über die Brücke. Es hat sich aber trotzdem gelohnt.

Die Fahrt der Küste entlang bis nach Galaxidi war sehr abwechslungsreich und ich habe die Sicht auf das Meer sehr genossen. In Galaxidi wurde ich sehr herzlich von Chrisoula empfangen, der Besitzerin des Hotels Ganimede. Das Frühstück von Chrisoula wird jeden Tag frisch zubereitet und ist ein Erlebnis. Nicht zu Unrecht ist Chrisoula richtig stolz auf ihr vom griechischen Staat ausgezeichnetes Frühstück. Auf jeden Fall war es die richtige Stärkung für meinen anschliessenden Besuch der antiken Stadt Delphi – der Nabel der Welt (UNESCO Weltkulturerbe). Die eindrucksvollen Landschaften, die abgelegene Wildnis und der göttliche Geist der delphischen Landschaft bezeugen, dass dieser Ort ein Kultur- und Naturdenkmal für die Ewigkeit ist. Ein Ort, den jeder Mensch einmal im Leben gesehen haben sollte und ich bin wahrscheinlich nicht der Einzige, der dieser Meinung ist!

Meine Entdeckungsreise Meteora, Epiros und Delphi endet mit der Rückgabe des Mietwagens am Flughafen Athen und dem Rückflug mit Swiss nach Zürich.

 

Mietwagenrundreise «Antikes Griechenland – Die Geburtsstätte der europäischen Kultur»

Mietwagenrundreise «Die Region Epiros – Natur, Kultur und Meer»

Mietwagenrundreise «Mystisch, legendär und eine spektakuläre Schönheit – Meteora, Delphi und Epiros!»

Mietwagenrundreise «Die Höhepunkte Griechenlands»

Dieser Text “Mythisch, legendär und eine spektakuläre Schönheit – Meteora, Epiros und Delphi» wurde von Marco Wipfli verfasst – Geschäftsführer der Meersicht GmbH – Travel & Lifestyle

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